- Spannungsrisskorrosion
- Lochfraß
- Interkristalline Korrosion
- Korrosionsermüdung
- Spaltkorrosion
- Passivierung
- Galvanische Korrosion
Spannungsrisskorrosion
Spannungsrisskorrosion oder Spannungsrisskorrosion (SCC) tritt auf, wenn diese beiden Faktoren gleichzeitig auftreten:
1. Zugspannung (entweder direkt aufgebracht oder Restspannung)
2. Korrosive Umgebung wie Salzwasser oder Säure
Das Schwierige an Spannungsrisskorrosion ist, dass sie in leicht sauren Umgebungen auftreten kann, die normalerweise nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf das Material haben. Es ist nur die Kombination von Stress und korrosiven Medien, die dazu führt, dass SCC auftritt – beide Faktoren müssen vorhanden sein, damit SCC auftritt. Da der größte Teil der Oberfläche bis auf ein paar feine Risse unbeschädigt bleibt, scheint das Material unversehrt zu sein – Metalle bleiben oft hell und glänzend –, was dazu führt, dass SCC unentdeckt bleibt, bis unerwartete Ausfälle auftreten.
Es wurde festgestellt, dass SCC von Nickellegierungen in drei Arten von Umgebungen auftreten: Halogenionenlösungen mit hoher Temperatur, Wässer mit hoher Temperatur und alkalische Umgebungen mit hoher Temperatur.
- C276 bietet eine hervorragende Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion in vielen sauren, reduzierenden und leicht oxidierenden Umgebungen.
- Monel-Befestigungselemente und -Flansche verhindern Spannungsrisskorrosion und Lochfraß in den meisten Süß- und Industriegewässern; wohingegen stehendes Salzwasser manchmal zu Spalt- und Lochfraßkorrosion führen kann.
- Der hohe Nickel- und Molybdängehalt von AL-6XN macht es beständig gegen SCC (Spannungsrisskorrosion) in Chlorid.
Lochfraß
Lochfraßkorrosion tritt typischerweise dann auf, wenn Schwachstellen in der Passivschicht vorhanden sind. Lochfraß wird am stärksten durch Säuren, Chloride und hohe Temperaturen beeinträchtigt. Chlorid schädigt besonders die schützende Passivschicht eines Metalls, sodass an Oxidbrüchen Lochfraß entstehen kann.
Materialien im Fokus:
- AL-6XN ist die ideale Wahl, um Lochfraß in Chloridumgebungen zu verhindern.
- Es hat sich gezeigt, dass Titan auch nach jahrelangem Eintauchen in Meerwasser keine Anzeichen von Lochfraß aufweist.
Interkristalline Korrosion
Stellen Sie sich das Material wie eine Ziegelmauer vor, wobei die Körner des Materials die Ziegel und die Korngrenzen der Mörtel darstellen. Interkristalline Korrosion trittim Mörtel (Korngrenzen) oder entlang der Mörtelkante auf, während die Körner selbst (oder in unserem Beispiel die Ziegel) weitgehend unberührt bleiben.
Interkristalline Korrosion ist ein lokaler Angriff, der eher die Korngrenzen als die Körner betrifft. Auch wenn Korrosion nur an den Korngrenzen auftritt, führt sie dennoch zum Zerfall des Materials. Denken Sie an unsere Mauer. Wenn Sie den Mörtel zerstören, wird die Mauer einstürzen, auch wenn die Ziegel selbst noch intakt sind.
Interkristalline Korrosion wird typischerweise verursacht durch:
- Verunreinigungen an den Korngrenzen
- Anreicherung eines der Legierungselemente
- Verarmung eines Legierungselements im Korngrenzenbereich
Korrosionsermüdung
Stellen Sie es sich wie einen Schuh vor. Wechselbeanspruchung entsteht beim Gehen (im Gegensatz zum Dauerstress beim Stehen – SCC). Diese wechselnde Beanspruchung kann zu Rissen oder Brüchen in dieser Schutzsohle (wie der Passivschicht) führen.
Spaltkorrosion
Passivierung
Hierbei handelt es sich um die Bildung einer äußeren Schutzschicht auf einem Material – auch Passivschicht genannt. Es entsteht, wenn eine chemische Reaktion mit dem Grundmaterial stattfindet und die Oberfläche schnell oxidiert. Bei vielen Metallen und Legierungen erzeugt diese Technik eine Metalloxidschicht, die das Grundmaterial vor Korrosion schützt, und ist besonders wichtig bei Materialien, die diese Oxidschicht langsam bilden, wie z. B. Stahl, aber viel weniger wichtig für korrosionsbeständige Legierungen wie Hastelloy C276 An der Luft bildet sich leicht eine Oxidschicht. Sie wird als „passive“ Schicht bezeichnet, da sie weniger von der Umgebung beeinflusst wird. Ein einfaches Beispiel ist das Anlaufen von Silber.